Heute noch schätzt man die schlaffördernde Wirkung von Mohnkuchen. Früher nutzte man aber auch die Schließfrucht selbst. So wurde ihre scheibenförmige Oberseite (schlesisch „Mohkappla“) ausgekocht und der Sud den Kindern als Beruhigungsmittel gegeben, damit man seine Arbeit ungestört verrichten konnte. Jedoch waren wohl auch Schäden durch diese Droge bekannt. So wurden mancherorts zurückgebliebene Kinder „Mohkapplakender“ gerufen.